Rauhnächte – „die Zeit zwischen den Jahren“

Die sogenannte stade Zeit ist heute leider geprägt von Weihnachtsstress, Terminen und Hektik. Nutzen Sie in diesem Jahr doch diese Zeit einmal als Gelegenheit, es ganz anders zu gestalten.

Viele Kulturen kennen zum Jahresende hin den Brauch des Reflektierens. So sollen, nach einer keltischen Überlieferung, die zwölf Tage ab dem 9. Dezember die selben Energiedynamiken aufweisen, wie die zurückliegenden zwölf Monate. Man ist aufgefordert, das Vergangene nochmals zu betrachten, um daraus zu konkludieren.

Bis zur Wintersonnenwende hin, der längsten Nacht, am 21. Dezember soll man dann, nach einer germanischen Überlieferung, alles Unerledigte zu Ende gebracht, alle Unklarheiten bereinigt haben, alle Rechnungen begleichen und Ordnung im Haus schaffen.

Mit dem 21. Dezember, auch Julnacht genannt, wird das Licht wiedergeboren. In früheren Zeiten wurde dieser Tag auch genutzt, um alte Geschichten und Weisheiten weiterzuerzählen. Man beging Feuerrituale.

Mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen die zwölf Raunächte. Sie gelten von alters her als eine heilige Zeit, in der möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, Rückschau gehalten, orakelt und geräuchert werden soll. Besondere Räucherstoffe für Rauhnachträucherungen sind Beifuß, Kampfer und Mistel.

Zudem halten Aberglaube und Volksmund ganz spezielle Verhaltensregeln für die Rauhnächte bereit. So ist es nicht erlaubt, in diesen Nächten Karten oder um Geld zu spielen. Viele Geschichten ranken sich um Menschen, die das Spielverbot missachteten und dadurch unschöne Begegnungen hatten. Türen sollen in den Raunächten stets leise geschlossen werden. Wer die Tür zuknallt, hat im neuen Jahr mit Streit im Haus und in der Familie zu rechnen. Mit Krankheiten im neuen Jahr hat zu rechnen, wer in den Rauhnächten Wäsche im Freien lüftet.

Spezielles Augenmerk legt man auch auf das Wetter in den Rauhnächten. Viel Wind kündigt ein unruhiges Jahr an. Viel Nebel hingegen, ein nasses Jahr an. Auf ein fruchtbares Jahr deutet viel Schnee hin.

Eine Rauhnacht wird immer von Mitternacht bis Mitternacht gerechnet und gilt jeweils als eine Vorschau für den korrespondierenden Monat im kommenden Jahr.

Mehr zu den Rauhnächten erfahren:

Klang & Rauch – die Rauhnächte
am 06. Dezember, 18:00 bis 19:30 Uhr

Zusammen mit meiner Kollegin, Rotraut Stark, beleuchten wir für Sie, die Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 06. Januar. Was ist an den Tagen zu beachten? Was kann ich lernen? Was kann ich bereinigen? Gewürzt durch beruhigende und entspannende Töne von Klangschalen und meditativen Kurztexte, erhalten Sie einen Einblick in die alten Traditionen.

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Ich freue mich auf Sie!

Susanen Grethlein

Ihre Expertin für Erfolgs- & Wohlfühlräume
Feng Shui Beraterin und OrdnungsCoach